Auf dem alten Feuerwehrgelände errichtet die Stadtbau ein großes Gebäude mit Wohnungen, Verwaltung, Gewerbe und einem Café. Die Heizenergie soll durch Erdgas erzeugt werden. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach wird von der Verwaltung an dieser „sensiblen“ Stelle mit Verweis auf die Altstadtsatzung abgelehnt. Jedoch findet sich darin weder ein Verbot von PV-Anlagen, noch werden diese überhaupt erwähnt. Es gibt zwar Regeln für Dachformen, Dachgestaltung und Dachaufbauten, die durchaus sinnvoll sind, aber eine PV-Anlage verbieten, die man von der Straße übrigens kaum sieht, passt nicht mehr in die heutige Zeit. Als die Altstadtsatzung 1981 in Kraft trat hat kaum jemand an den Klimawandel gedacht. Inzwischen erleben wir aber auch bei uns zunehmend Hitze, Dürre, Stürme und Winter ohne Schnee. Die Klimaziele erreicht man nicht, wenn man weiter mit fossilen Brennstoffen heizt und gleichzeitig aus ästhetischen Gründen auf Photovoltaik verzichtet wird. Das ist so absurd wie Atomkraftwerke abschalten und durch Kohlekraftwerke ersetzen. Es ist an der Zeit die Altstadtsatzung der heutigen Zeit anzupassen und Photovoltaik auch im Stadtzentrum zuzulassen, vor allem solche Anlagen, die man von der Straße kaum sieht. Ich könnte mir z.B. auch auf dem Dach des sanierten Sparkassengebäudes eine PV-Anlage vorstellen. Vor allem aber sollte die Stadt mit gutem Beispiel voran gehen und nicht mit vorsintflutlichen Argumenten bremsen.