Momentan wird über neue Heizungsanlagen nachgedacht, die in einigen städtischen Liegenschaften, hauptsächlich Schulen, wegen auslaufender Contracting-Verträge erneuert werden müssen. In den Vorberatungen im AUT kam auch die sinnvolle Frage auf, ob man nicht vor dem Einbau neuer Heizungen den Energieverbrauch dieser Gebäude senken sollte. Unabhängig von der Frage, ob man Gas oder Pelletts verbrennt, ist es natürlich richtig darüber nachzudenken, wie man durch bauliche Maßnahmen einfach weniger verbrennen könnte. Zum Teil ist der Energiebedarf dieser Gebäude mangels Sanierung extrem hoch.
Da muss die Verwaltung nur in die Schublade greifen: schon vor 12 Jahren wurden kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zur Reduzierung des Energiebedarfs untersucht, wobei kurzfristige Maßnahmen sich in einem Zeitraum von nur 5 Jahren durch die eingesparte Energie amortisiert hätten. Trotzdem wurden viele dieser Maßnahmen damals nicht umgesetzt, vermutlich zu teuer. Da war der Klimawandel noch weit weg, die Bäume gesund und man freute sich über warme Sommer.
Jetzt darf man gespannt sein, ob in der nächsten Sitzung des Gemeinderats zumindest über die Umsetzung dieser kurzfristigen Maßnahmen eine positive Entscheidung zustande kommt.
Berthold Zähringer, Stadtrat Ettlingen für die Fraktion fwfe