Als Sissa ibn Dahir im dritten oder vierten Jahrhundert unserer Zeitrechnung die berühmte Schachbrettaufgabe formulierte, war die Weizenlegende geboren. Es war von nun an klar, wie sich eine ungebremste Verdopplung innerhalb kleiner Zeitintervalle auswirken würde.
Beginnend mit einem Weizenkorn, würde eine Verdoppelung pro Schachbrettfeld zu der unglaublichen Menge von etwa dem eintausendfachen der heutigen Weltgetreideernte führen.
Schnelles und konsequentes Handeln, nach anfänglichem Zögern, hat die expotentielle Ausbreitung der Pandemie bei uns gerade noch in händelbare Bahnen geleitet.
Auch beim globalen Problem des Klimawandels würde man sich ein solch konsequentes Handeln wünschen.
In Ettlingen ist das Beharrungsvermögen, altbewährtes weiter zu wollen zwar verständlich. So soll das zukünftige Gebäude, das Teile der Stadtverwaltung beherbergen wird (ehem. Feuerwehrgelände), zu 100% mit fossilem Erdgas versorgt werden und gleichzeitig wird eine substanzielle Solarstromnutzung aus gestalterischen Gründen abgelehnt.
So kann dies nicht mehr weitergehen.
Gerhard Ecker, Stadtrat und Ortschaftsrat Ettlingenweier