In der nächsten AUT-Sitzung wird über die Vergabe zur Sanierung der maroden Heizkreisverteilung und der Anschaffung einer neuen Wärmeerzeugungsanlage in der Pestalozzischule beraten. Es steht zwar nicht explizit so in der Vorlage: Bei der Wärmeerzeugungsanlage handelt sich vermutlich um eine neue Gasheizung.
Das hört man gerade nicht so gerne. Zu den Sorgen wegen des Klimaschutzes, kommen aus aktuellem Anlass auch Bedenken wegen der Versorgungssicherheit. Helfen wollen uns da die USA. Das dort erhältliche Fracking-Gas ist zwar bei der Förderung teurer als das Gas aus Russland, aber auch in so großer Menge verfügbar, dass es gerne nach Europa verkauft werden will.
Ein großer Teil davon kommt aus sogenanntem „unkonventionellen Fracking“ (Informationen zu diesem Begriff finden sich unter Bundesregierung.de), das in Deutschland wegen der Gefahren fürs Grundwasser verboten ist. Zur Beruhigung kann man sagen: Gefahren für den Rotmilan sind nicht bekannt.
Es geht hier um eine Auftragsvergabe. Für grundsätzliche Überlegungen ist es da vermutlich schon zu spät. Die Wärmeerzeugungsanlage wird vermutlich, wie die alte, wieder 20 Jahre halten. Vielleicht sind ja Gasheizungen momentan extrem günstig, das ist nur eine Vermutung. Ziemlich sicher sind aber hohe Kosten für Gas in den nächsten 20 Jahren.
Berthold Zähringer, Stadtrat Ettlingen