Zehn Jahre sind eine lange Zeit, für manches auch zu kurz.

Seit Mitte der achtziger Jahre des letzten Jahrtausends wird um einen effektiven Hochwasserschutz für Ettlingen und Karlsruhe gerungen. Ein paar mal ist Ettlingen im Laufe der Zeit an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Endlich sind wir auf der Zielgeraden angekommen. Realistischerweise kann es noch bis Anfang der 2030’siger Jahre dauern, bis das Rückhaltebecken im Albtal oberhalb der Spinnerei in Betrieb gehen kann. Hoffentlich hält sich der Wettergott an unseren Zeitplan.

Mit der „Zeitenwende“ einher geht ein anderes Tempo beim Ausbau der regenerativen Energien in Ettlingen. Freiflächen-Fotovoltaik bei Bruchhausen, absehbare fotovoltaische Nutzung der sehr großen Hallendächer im Industriegebiet, Nutzung von oberflächenaher Geothermie bei Neubaugebieten und ggf. tiefe Geothermie für Fernwärme im Raum Ettlingen, Biovergärungsanlage Eiswiese … . Einzig die Nutzung der Windkraft wird noch kontrovers diskutiert.
Insgesamt ein regeneratives Potential, das es möglich macht, entsprechend unseres Klimaschutzkonzeps 2023, bis 2040 weitestgehend klimaneutral zu sein.
Es war schön, diesen Prozeß im Gemeinderat aktiv begleiten zu dürfen. Dafür möchte ich mich bedanken.

Gerhard Ecker, Ortschaftsrat Ettlingenweier