Sternlesmarkt – ein Gesundheitsrisiko?

Der Sternlesmarkt findet heuer wieder in gewohnten Dimensionen statt, nur die Standorte werden etwas entzerrt. Trotz erwarteter  steigender Infektionszahlen im Winter soll es keine Einlasskontrollen geben. Vielmehr sollen die  Standbetreiber(?) kontrollieren, ob ihre Kunden geimpft, getestet oder genesen sind. Als Beleg gibt es ein Armbändchen aus Papier für einen Tag, oder aus Stoff für die gesamte Veranstaltungsdauer. Außerdem gilt Maskenpflicht, außer man ißt oder trinkt etwas. Solche Armbändchen lassen sich erfahrungsgemäß mit etwas Klebstoff oder Spucke sehr leicht manipulieren. Die Standbetreiber und selbst die Security werden kaum die Zeit haben jedes Bändchen auf Missbrauch zu überprüfen. Ich finde dieses Konzept birgt unnötige Gesundheitsrisiken für die Besucher, vor allem auch für Angehörige der besonders gefährdeten Gruppen. Jeder, der weder geimpft noch getestet ist, kann den Weihnachtsmarkt besuchen. Selbst ohne Bändchen ist es ein leichtes einen Berechtigten zu bitten z.B. einen Glühwein zu holen. Dann schlendert womöglich ein Superspreader ohne Maske, weil er ja konsumiert, über den gesamten Sternlesmarkt und stellt eine erhebliche Gefahr für andere Besucher dar. Das beträfe im üblichen Gedränge sehr viele Menschen, und könnte in einer Katastrophe für Betroffene und für die Verantwortlichen aus der Verwaltung enden. Das Einlasskonzept sollte nochmals überarbeitet werden. Die Gesundheit der Besucher ist das Wichtigste.

Stadtrat Jürgen Maisch, fwfe-Fraktion