Im Jahr 1896 rechnete der schwedische Nobelpreisträger Svante Arrhenius erstmals vor, dass eine Verdoppelung des CO2-Gehalts der Atmosphäre zu einer Temperaturerhöhung um 4-6 ºC führen würde. Von etwa 280 ppm in 1900 bis heute 412 ppm sind wir ungebremst auf diesem katastrophalen Weg. Nur eine schnelle Reduzierung der Emissionen auf Nahe Null bis zum Jahr 2050 kann diesen Prozeß für die Menschheit noch händelbar machen.
Nach zehn Jahren ist die Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts in 2020 überfällig. Wurden bis 2020 in Ettlingen pro Jahr eine CO2 Reduktion von etwa 1,5% erreicht, ist in dieser Dekade eine Reduktion von 2,5% notwendig, um die Ziele bis 2030 zu erreichen. Mit dem Ettlinger Klimaschutzkonzept 2020 sind wir auf einem guten Weg. Es wird integraler Bestandteil des integrierten Stadtentwicklungskonzepts (ISEK) und damit bei allen relevanten Entscheidungen miteinbezogen.
Durch die Erstellung eines Masterplans und die Konzentration auf die Schwerpunkte Verkehr, private Haushalte und Energieversorgung mit entsprechenden Zielmarken, können die Reduktionen abschnittsweise realisiert werden.
Bis Februar 2021 soll der Entwurf des Masterplan vorliegen und nach Bürgerbeteiligung bis Mitte 2021 im Gemeinderat verabschiedet werden.