„Sonne und Wind schicken keine Rechnung“ ist eine hohle Phrase der Erneuerbare-Energien-Lobby. Die Realität sieht ganz anders aus. Jetzt im Herbst scheint kaum die Sonne. Es ist neblig, und auch der Wind weht eher schwach. Vorletzte Woche konnten PV und Windkraft (auf See und an Land) deshalb kaum 10% des Strombedarfs decken. Kohle- und Gaskraftwerke mussten wie so oft einspringen und liefen unter Volllast (550g CO2/kWh). Trotzdem musste noch Strom aus dem Ausland zugekauft werden. Der volkswirtschaftliche Verlust aus erneuerbaren Energien wird dieses Jahr auf ca. 27 Mrd (27.000 Mio) Euro geschätzt. Das sind pro 4-köpfigem Haushalt ca. 1.511 Euro/Jahr. Jede Windenergieanlage, die in unserem Wald entsteht, macht den Strom noch teurer, da diese mit hohen Fördergeldern subventioniert werden, was wiederum die EEG-Umlage in die Höhe treibt. Völlig paradox wird es dann, wenn nach Fertigstellung der Nord-Süd-Stromtrassen, deutlich günstiger erzeugter Windstrom aus dem Norden ins Netz eingespeist wird. „Unsere“ Anlagen werden dann überwiegend abgeschaltet, oder wir liefern den überschüssigen Strom ins Ausland und zahlen noch dafür. Sollen wir dafür Flora und Fauna im ohnehin geschädigten Wald opfern und Gesundheitsrisiken ignorieren? Der Tag der Entscheidung rückt näher. Bitte informieren Sie sich objektiv.
Jürgen Maisch, Stadtrat