Umwelt und Klimaschutz sind mit die wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Beides kann nicht von oben verordnet werden, sondern muss von unten kommen. Das haben wie Ettlingen immer mehr Kommunen erkannt und tragen mit unterschiedlichen lokalen Maßnahmen zum Klimaschutz bei. Herausragend in Ettlingen ist das gerade vollendete Vorzeigeprojekt „Zeozweifrei Nahwärme Musikerviertel Ettlingen“, bei dem von der Heizzentrale der Stadtwerke Ettlingen im Beruflichen Bildungszentrum ausgehend, im Musikerviertel rund 400 Haushalte, vier Schulen und auch der künftige Kindergarten am Festplatz klimaneutral mit Nahwärme versorgt werden können. Eingesetzt werden Holzpellets, Bioerdgas und Solarenergie. Es ist das größte und erste Wärmenetz ausschließlich auf Basis erneuerbarer Energien in Ettlingen. Rund 1 800 Tonnen CO2 können künftig pro Jahr eingespart werden.
FW/FE ist der Meinung, dass dies nur ein Anfang auf dem zugegeben langwierigen Weg zu Klimaneutralität sein kann. Ein weiteres, anders gelagertes Umwelt-und Klimaprojekt ist bereits im Werden: Ettlingen gehört zu den Pilotkommunen, in denen der Aufbau sogenannter Regiomoe-Ports, also Standorte, an denen verschiedene Mobilitätsangebote gebündelt werden, geplant sind. Bahn, Busse, Taxis, Leihräder und -roller gehören beispielsweise dazu. Der Standort für einen solchen Port ist sinnvoller Weise am Ettlinger Stadtbahnhof. FW/FE hofft und unterstützt, dass noch weitere klimaschützende Projekte auf den Weg gebracht werden können.
Sibylle Kölper für die FWFE-Fraktion