Hitzeschutz ist eine Verwaltungsaufgabe

Der Ausdrucks Klimawandel wird immer öfter durch Schlagworte wie Klimakatastrophe oder Klimainferno ersetzt. Ich lehne solche Begriffe ab, weil sie populistisch sind und bei vielen Angst erzeugen. Tatsächlich ist die Durchschnittstemperatur bei uns in den letzten 30 Jahren um ca. 1 Grad gestiegen. Experten gehen davon aus, dass die Erwärmung alle 10 Jahre um ca. 0,2 Grad weiter steigt. Wir werden also nicht verbrennen, müssen uns aber auf längere Hitzeperioden im Sommer einstellen. Viele Menschen, vor allem Senioren, Kinder, Kranke und Gebrechliche leiden unter der Hitze. Daher haben wir bereits im Juni 2023, mit Unterstützung von SPD und FDP/Bürgerliste, die Verwaltung beauftragt Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor großer Hitzebelastung zu ergreifen. Seitdem wurden u.a. in verschiedenen öffentlichen Gebäuden Wasserspender aufgestellt. Im Stadtgebiet wurden zur Messung und Überwachung des Wetters LoRaWan-Sensoren verortet. Bei großer Hitze werden kühle Räume in öffentlichen Gebäuden zum Aufenthalt angeboten. Im Amtsblatt und auf der städtischen Homepage wird ständig über über richtiges Verhalten bei Hitze berichtet. Ein Fachbüro wurde mit der Erstellung eines Hitzeaktionsplans beauftragt. Alle anstehenden Planungen werden inzwischen auch auf ihre Wirkung zur Reduzierung von Hitzebelastung geprüft. Übrigens: Im Mai 1967 wurde bei 38 Grad im Schatten ein Zehnkampfweltrekord aufgestellt. In Heidelberg!

Stadtrat Jürgen Maisch, fwfe-Fraktion