Jetzt gibt es eine neue Wendung beim Thema Lüftung in den Schulen. Im Schulzentrum sollen die Klassenräume auf der Südseite mit Lüftungsgeräten ausgestattet werden. Die im letzten Jahr wegen Corona angeschafften Luftreiniger werden dadurch obsolet. Das ist erfreulich. Im Winter wird man nicht mehr mit Mützen und Handschuhen im Unterricht sitzen müssen. Durch die Wärmerückgewinnung der Geräte wird der Heizenergiebedarf reduziert. Trotz des Stromverbrauchs der Lüftung wird es zu keiner Erhöhung des Gesamtenergiebedarfs kommen. Im Sommer kann man die Lüftungsgeräte nachts laufen lassen und dadurch die Wärme aus den Räumen herauslüften. Die hohen Kosten waren bisher das Hindernis für diese Maßnahme. Die Einsicht hat sich jetzt aber wohl durchgesetzt, dass es wegen der höher werdenden Außentemperaturen nicht mehr ohne diese Geräte gehen wird. Das betrifft natürlich auch die anderen Schulen mit großen Glasflächen und Ganztagesbetrieb.
Ein skurriles Detail ist die Ausstattung der Sekretariate mit Kühlgeräten. Die erhöhen den Energiebedarf enorm. Da die meisten anderen städtischen Büroarbeitsplätze bereits gekühlt werden, soll das aus Gleichbehandlungsgründen auch für die städtischen Mitarbeiter an den Schulen gelten.
Auf die beim Land beschäftigten Lehrer erstreckt sich diese Gleichbehandlung nicht.
Berthold Zähringer, Stadtrat FWFE