In der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik (AUT) wird über die Durchführung eines Vergabeverfahrens für ein Energieliefer-Contracting (ELC) beraten. Für acht Schulen und Sporthallen soll durch die Vergabe an einen externen Dienstleister die Kohlendioxid-Emissionen um 38% gesenkt werden. Die Laufzeit des Vertrages soll mindestens zehn Jahre betragen und so geplant, im Frühjahr 2023 starten. Refinanzieren kann die Maßnahmen der Contractor über einen zu verhandelnden Energiepreis. Vorteile für die Stadt in Zeiten knapper Haushaltmittel sind offenkundig; wird der städtische Haushalt doch durch die Maßnahmen nur minimal belastet und die Emissionsminderungen trotzdem durchführbar. In einer Machbarkeitsanalyse der acht Objekte hat die KEA-BW (Klimaschutz- und Energieagentur BaWü) die Leitplanken für das Projekt gesetzt und bereits im Oktober 2020 im AUT vorgestellt.
Alleine mit dem ELC lässt sich die geplante CO2-Reduktion von ca 80% bis 2030 und 100% bis 2040 (Referenzjahr 1990) nicht erreichen. Das geht nur durch zusätzliche Maßnahmen, die den Energiebedarf reduzieren (z.B. durch Dämmung). Die Substitution des Ergasverbrauchs der städtischen Liegenschaften durch Holzpellets würde in etwa dem Heizwert eines viertels des jährlichen Ettlinger Holzeischlags entsprechen.
Gerhard Ecker, Stadtrat und Ortschaftsrat Ettlingenweier