Der Alb-Durchgang hinter dem ehemaligen Breuninger sollte in drei Bauabschnitten, für veranschlagte 433 T €, vom bisherigen „Schandfleck“ zu einem attraktiven Verbindungsweg aufgewertet werden. Während sich der erste Bauabschnitt noch im Kostenrahmen bewegt, sind die voraussichtlichen Kosten für die Abschnitte 2 und 3 inzwischen derart gestiegen, dass von Gesamtkosten i.H.v. 913 T bis ca. 1,1 Mio € die Rede ist. Die reinen Baukosten haben sich etwa verdoppelt, und die Nebenkosten stiegen sogar auf das Zweieinhalbfache. Gründe für die Steigerung von über 110 % sind u.a. Einwände des Denkmalamtes, Kostensteigerungen bei Brandschutz und Elektro, sowie hohe Anforderungen an den Gewässerschutz. Relativiert wird diese Kostenexplosion u.a. mit dem Argument, dass durch die Maßnahme die Erneuerung des dortigen Toilettencontainers entfällt, was ca. 100 T € einspart. Die Gesamtkosten sind dann aber trotzdem doppelt so hoch wie geplant. Zum Glück gibt es noch verschiedene Förderungen, so dass an der Stadt „nur“ ca. 375 T € hängenbleiben. Aber auch Fördergelder sind Steuergelder. Mit dem ersten Bauabschnitt wurde aber bereits öffentlichkeitswirksam begonnen. Über die Mehrkosten muss der Gemeinderat noch entscheiden. Man sollte in der heutigen Zeit doch einfach mal auf ein Prestigeprojekt verzichten.
Jürgen Maisch, Stadtrat