Jährlich werden in Deutschland ca. 18 Mio. Tonnen, das ist ein Drittel der produzierten Lebensmittel, weggeworfen oder vernichtet. Dabei gibt es sogar bei uns Menschen, die an Hunger leiden. Vor allem Senioren mit kleiner Rente und Kinder, die von Hartz IV leben müssen, sind davon betroffen. Dagegen kann man etwas tun. Z.B. wurden im nördlichen Landkreis mit Unterstützung der Gemeinden schon 5 sogenannte“Fair-Teiler“ der Initiative „Foodsharing“ aufgestellt. Zweck ist die kostenlose Verteilung von überschüssigen Lebensmitteln an jedermann, als wirksamen Beitrag gegen Verschwendung und Vernichtung. Neben Privatpersonen engagieren sich bei Foodsharing Einzelhändler, Landwirte, Hofläden und verschiedene Betriebe, die kostenfrei abgeben was nicht verkauft, oder nicht verbraucht wurde. Im Bezirk Bruchsal sind das inzwischen fast 150 Mitglieder. Mehrmals in der Woche werden die Schränke frisch bestückt und wer möchte kann daraus Obst, Gemüse, Brot, sogar Süßigkeiten und Blumen für den eigenen Bedarf abholen. Nur selten bleibt etwas liegen. Für leicht verderbliche Waren gibt es Überlegungen die Fair-Teiler mit Kühlschränken zu ergänzen. Wir könnten uns vorstellen, dass man an geeigneten Stellen in Ettlingen ebenfalls solche Fair-Teiler aufstellen könnte und sind uns sicher, dass sich auch bei uns genügend Unterstützer finden würden. Wir werden daher die Verwaltung bitten entsprechend Kontakt mit Foodsharing aufzunehmen.
Jürgen Maisch, Polizeibeamter