Der heiße Sommer ist jetzt zwar vorbei, aber der Klimawandel lässt sich nicht mehr aufhalten. Wir müssen uns auf eine Klimaveränderung mit weiterhin längeren Hitzeperioden einstellen. Die große Hitze, oft noch verbunden mit Schwüle, ist für viele Menschen sehr belastend. Wir sehen es als Aufgabe der Kommune, dass Vorsorgemaßnahmen, insbesondere zum Schutz besonders anfälliger Personengruppen, getroffen werden. Daher haben wir den Antrag gestellt, dass die Verwaltung einen sog. „Hitzeaktionsplan“ entwerfen soll. Dazu gehört u.a. die Installation von Trinkbrunnen, dort wo sich viele Menschen aufhalten, z.B. in der Innenstadt, in Erholungs-, Spiel- und Sportanlagen. Das Bereithalten von kühlen Ruhe- und Aufenthaltsbereichen in öffentlich zugänglichen Räumen und die Pflanzung von hitzebeständigen, schattenspendenden Bäumen. Hilfsangebote könnten auch in Kooperation mit Gewerbe, Kirchen und diversen Organisationen entwickelt werden. Ein erster Trinkbrunnen wurde bereits angeschafft. Er wird zum nächsten Sommer beim Marktplatz in Betrieb sein. Geprüft werden soll auch die Möglichkeit bereits vorhandene Brunnen auf Trinkwasser umzurüsten. Aus dem Bundesfördertopf „Zukunftssichere Innenstädte und Zentren“ erhält Ettlingen bis 2025 insgesamt 1.071 Mio. Euro. Damit werden Projekte zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung zu 75% bezuschusst. Dieses Geld sollten wir vorrangig zur Vorsorge gegen Hitzebelastung einsetzen.