FE hält die angestrebte Quartierbebauung an der Wilhelmstraße gegenüber dem Stadtbahnhof sowie die Vision der Bebauung des weiteren AVG-Geländes für eine wichtige städtebauliche Entwicklung. Es ist notwendig, Wohnraum mit wohnortnahen Dienstleistungen zu schaffen. Das Baugebiet „Oberes Albgrün“ war beileibe keine leichte oder zufriedenstellende Geburt. Die Fehler dort dürfen sich im Gebiet Wilhelmstrasse Ost nicht wiederholen. Beim Oberen Albgrün wurden die Fehler laut OB Arnold ganz am Anfang des Verfahrens gemacht, weil der Gemeinderat Wichtiges nicht rechtzeitig festgelegt hat.
FE hat deshalb für die Wilhelmstraße Ost Forderungen: Wir wollen, dass sowohl in der Auslobung als auch im städtebaulichen Vertrag klare und verlässliche Fakten geschaffen werden und der ausgelobte Gewinnerentwurf tatsächlich und ohne Nachverdichtung realisiert wird.
Bei der geplanten Wohnnutzung sind uns zehn Prozent geförderter Wohnungsbau zu wenig. Wir erwarten mehr! Als Prozentsatz kann beispielsweise der 20-prozentige Anteil des städtischen Geländes an der Gesamtfläche (5 900 Quadratmeter) als Maßstab genommen werden.
Wenn wir bei so großen Investorenprojekten keine ausreichende Anzahl geförderten Wohnraumes erreichen, vertreiben wir am Ende durch ungünstige Ansiedlungs- und Stadtentwicklungspolitik Bürger, die unsere Unterstützung brauchen, aus der Stadt. Hier gilt es, ein Stück Gerechtigkeit zu schaffen. Das fordert FE.
Sibylle Kölper, Fraktionsvorsitzende